Dr. Brüggemann, seine Firma Brüggemann Consulting GmbH, hat Standorte in Berlin Hamburg und in Warschau (Transkript)
Also eins muss ich wirklich sagen ich bin begeistert von diesem Gebäude, das muss ich wirklich sagen. ... Ich bin ich so vor war so 10- 11- 12 Jahren das erste Mal hier in Frankfurt oder gewesen und damals ging es um das Thema Oderturm. Das war genauso diese Zeit 2011 so Größenordnung und ich komme aus dem Risikomanagement für Banken, muss nichts dazu sagen, damals war der Oberbürgermeister Martin Wilke dagewesen.
Ich habe ihm gesagt: mach was, denn das geht nicht so weiter, wenn der Oderturm wegbricht, dann hast du in der deiner Innenstadt ein echtes Problem und wir haben ihm damals gesagt, mach einen kurzfristigen Pachtvertrag als Stadt versuche die Stadt mit hineinzuziehen. Wie ich heute gehört habe, ist das passiert, aber da sind jetzt mittlerweile ein paar Jahre dazwischen vergangen und das Wichtigste war der Satz, macht das kurzfristig.
Wenn ich mir heute ihr Wahrzeichen angucke, der Oderturm, dann ist das schon ihr Wahrzeichen, wenn man mal von außen auf die Stadt guckt, dann sieht man von weiten diesen Oderturm und wenn ich so in der heutigen Zeit an das Risiko in den Projekten mir anschaue, dann ist der Oderturm ein Thema, mit dem sie sich demnächst sicherlich befassen müssen.
Wir haben die Problematik ESW, was wir alle wissen. Und der Oderturm ist natürlich mittlerweile, ich glaube, so um die 30 Jahre alt, und wenn die Stadt auszieht, was ja nicht unwahrscheinlich ist, dann beginnt das Problem. Wir sagen heute im Risiko- Management gibt es zwei Esset- Klassen, also zwei Gebäudetypen, die heute sehr sehr riskant sind und wo die Investoren großen Bogen darum machen: es sind zum einen die Hochhäuser und zum anderen die Einkaufszentren und wenn beides zusammenfällt, na ja, dann haben sie ein echtes Problem also ich wollte es nur kurz erwähnt haben, aber es ist ein Thema, worüber man auch irgendwie nachdenken muss, und das Wichtigste ist, dass man jetzt anfängt darüber nachzudenken. Ich war dann vor 5 Jahren noch mal in Frankfurt (Oder) gewesen und damals bei dem Präsidenten der Europa Viadrina Universität und wir haben darüber diskutiert was man eigentlich machen kann und meine Überlegung war damals gewesen, lass uns doch einen Campus machen, einen studentischen Campus machen mit Wohnanteil, weil damals war das noch so vor 5 Jahren. Müssen wir dran zurückdenken, da war noch die Wirtschaft knapp, da waren die Investoren noch da. Heute sieht das leider ganz anders aus, ich habe heute Morgen mit einem internationalen Fond verhandelt über eine Milliarde, und zwar von einem Projektentwickler, der in Deutschland an die 100 Projekte hat. Beste vom Besten und niemand will das haben. Ich sag das einfach mal so, dass im Grunde genommen klar ist, wo wir uns eigentlich befinden und wo wir uns bewegen. Sie haben jetzt von den die vorher geredet haben, diese bösen Sätze nicht gehört, aber ich sag etwas, was Sie vielleicht auch hier gespürt haben, nämlich ich habe so ein bisschen dieses Gefühl, dass wir alle auf der Suche nach der richtigen Orientierung sind und es ist auch die Zeit zum Handeln, und das ist genau der Punkt, wir müssen heute, müssen wir handeln und mich hat wirklich beeindruckt, heute Nachmittag hier diese Veranstaltung auch zu spüren, dass bei ihnen der Wille da ist etwas verändern zu wollen.
Und ich glaube, mehr geht eigentlich nicht und ich bin auch ganz sicher, dass das gute Früchte tragen wird. Noch eins ist aus meiner Sicht sehr wichtig, dass alle mitmachen, also deswegen möchte ich wirklich alle einladen, und das gilt ganz besonders für die Verwaltung, weiß nicht, ist der OB noch da oder nicht mehr da, ist noch da, wunderbar! Freu ich mich sehr!
Denn wir brauchen, glaube ich schon einen breiten Konsens, um etwas bewegen zu können und leider muss ich ihnen eins sagen, in meinen Gesprächen über Frankfurt (Oder) höre ich von außen immer leider auf diesen gleichen Tenor: wir haben viel versucht zu helfen, wir haben Angebote gemacht, wir haben es immer wieder und wieder versucht, wir haben keine Resonanz gefunden. Jetzt wollen wir nicht mehr. Wie schade und ich würde sagen, was für Disparitäten tun sich da eigentlich auf. Ich möchte jetzt hier nicht weiter darauf eingehen, aber es macht schon Sinn mal den Fokus darauf zu legen, was die Ursachen dafür sind. Nun gut vielleicht liegt ja sogar eine Chance da drin und ich sehe die Chance genau darin, es scheint es eben nicht zu sein den guten Rat von außen zu bekommen und dafür muss ich mich eigentlich auch entschuldigen, dass ich heute hier spreche. Es sollte eigentlich von innen kommen, es sollte das Statement eben nicht von außen sein, sondern das Statement sollte von innen kommen und der Change in Frankfurt (Oder) muss aus der Stadt herauskommen muss vom Bürger rauskommen, selbst mit seiner gewählten Administration zusammen. Ihre gewählten Politiker, sage ich dem OB, müssen es umsetzen, jeden Tag erneut und das ist sicherlich nicht einfach. Sie müssen wissen was geht und was nicht geht letztlich müssen sich es natürlich auch verantworten. Ich glaube es sollte viel weniger immer, auch wie wir es heute ein bisschen gehört haben, die große Megaansiedlung, auf diese gehofft werden, und ebenso fortwerdend auf diese Subventionspolitik heute auch gehört, Okay das ist sicherlich leicht gesagt, sicherlich wäre es hervorragend, wenn eine Großansiedlung anstünde, aber wie oft hat es eben auch nicht geklappt, selbst wenn kürzlich neue Gelder für Infrastrukturmaßnahmen freigegeben worden sind von der Investitionsbank in Brandenburg, selbst dann glaube ich, dass ist von innen heraus kommen muss, auch wenn es nicht unwahrscheinlich ist, dass vielleicht sogar das Ukrainezentrum jetzt kommt, also selbst dann sollte es sein, dass es von ihnen heraus wird aus sich heraus etwas Neues zu gestalten und dazu möchte ich sie wirklich als Frankfurter aufrufen, sie haben das in der Hand, sie müssen vorangehen, und das Gute daran ist, wenn wir es alle hier wollen, dann können wir das in Frankfurt wirklich auch schaffen, das muss man wirklich sagen. Doch halten wir fest, ich glaube wichtig ist, dass die Administration mit dabei ist, dass sie mitmacht. Nun was ist unser Ziel, wir alle wollen die Stadt in irgendeiner Weise nach vorne bringen, und was bedeutet das, wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass die Stadt lebenswerter wird und vielleicht auch liebenswerter, damit junge Menschen sich hier ansiedeln. Hier ihr zu Hause finden und nicht wie heute die Studenten, nicht mal während ihres Studiums hier wohnen bleiben. Das ist eines der wichtigen Ziele für meine diese Stadt, lebenswerter und vielleicht sogar liebenswerter zu machen. Wir wollen ich denke ein Storytelling, das hat man heute auch gehört, ein Storytelling über diese Stadt neu formen, ein neues Narrativ erzählen, denn das Narrativ von außen auf Frankfurt (Oder) hat sich wenig zum Besten verändert und es leider arg lädiert, es könnte viel, viel besser sein, die entscheidende Frage, die man sich stellen darf, heißt, warum ist das eigentlich so und das seit Jahren? Das ist eine Frage, die man schon mal hinterfragen könnte. So wollen wir das Storytelling über diese Stadt neu formen, wir wollen wieder mehr Interesse wecken, positiv von außen auf diese Stadt zu schauen und aufklären auch über Vergessenes, zeigen welche spannende Geschichte diese Stadt, diese Hansestadt zu erzählen hat. Immerhin gehörte sie der Hanse seit 1430 an. War vor kurzem in Tallin gewesen und da spürt man so ein bisschen diese alte Hanse und man merkt das auch bei den Bürgern, dass sie das irgendwie in sich tragen in der Art wie sie sich verhalten. Frankfurt schon stand schon damals im Netzwerk der Handelsstädte, der Hansestädte und konnte die Vorteile des freien Handels aber auch der Förderung von Kunst und Kultur nutzen, ihre Alma Mata die Viadrina um 1500, die jüdische Bevölkerung, das erste Postamt, die Ritterakademie, Kleist, bis hin zum Flottenverein, Luft- Flottenverein dann Landwirtschaftsmesse und natürlich leider auch das düstere Kapitel von 1945 und das ist etwas, was von außen meistens nie gewusst wird, es ist eben nicht die russische Armee gewesen, ist die diese Stadt zerstört hat, sondern es ist großen Teil eben dieser Häuserbrand der stattgefunden hat, und deshalb, weil der damalige Führer sozusagen befohlen, hat diese Stadt sollte gelehrt werden, es gab niemand mehr den der diese Häuser löschen konnte und deswegen sind 93% der Innenstadt mehr oder weniger verbrannt und ich glaube auch, wir können etwas sagen, dass diese Stadt eine Grenzstadt ist zwischen zwei Nationen und damit auch eine bestimmte Verantwortung trägt und vielleicht mit der Wahl den Polen, glaube ich, macht es Sinn, sich wieder aufzumachen und zu überlegen, was man gemeinsam zusammen machen kann. Wir müssen das tun, weil Frankfurt (Oder) leider nur unzureichend gesehen wird, und daraus eben auch Folgen entstehen, und ich wünsche mir, dass diese Veranstaltung heute nicht nur in der lokalen Presse auftaucht, die man übrigens im Internet eben leider eben nur gegen Bezahlung reinkommen kann, was mich immer eigentlich ärgert, ich glaube, es wäre schön, wenn es ein größeres Signal geben würde, diese Veranstaltung
mit einer medialen Begleitung, was ja ein bisschen stattfindet, ist eine fantastische Sache, vielleicht sogar begleitet durch Interviews, das wäre was ich mir gewünscht hätte mit Studenten, mit den Bürgern der Stadt vor Ort, die über ihr Frankfurt berichten, die uns ihr Narrativ über die Stadt erzählen könnten, die uns daran teilhaben welche baulichen Highlights für Sie diese Stadt prägen. Ist ja auch ein interessantes Thema was sind ihre Highlights, eigentlich was sind die baulichen Highlights und was Sie vielleicht sogar über ihre Universität denken, oder ist es heute gar nicht mehr ihre Universität: auch ein Thema.
Wir brauchen mehr Stories, andere als diejenigen, die von außen über diese Stadt erzählt werden, mehr Bilder über die verborgenen historischen, wenn auch wenigen baulichen Schätze. Frankfurt besitzt eben nicht nur schlichte Plattenbauchen. Vielleicht sogar ein Foto Wettbewerb, begleitet durch die MOZ, mehr positive spannende Geschichten im Internet, die eine Brückenstadt zwischen zwei Ländern wirklich erzählen kann, alles dieses kann und muss von innen kommen, von ihnen kommen nicht von außen. Es gibt dabei sicherlich einen Antriebsmotor, was verbinden würde. Die ungeheure Kraft etwas Neues zu schaffen, Freude zu spüren und Initiator zu sein, zuzusehen wie etwas wächst und stolz macht Kreativität entfaltet zum Vorbild für andere wird einen zu zeigen, dass daraus etwas wird, und Realität erlangt, etwas, was genau in diese, unsere Zeit passt.
Erlauben Sie mir eine kleine Anmerkung: leider erleben wir heute, wie eingangs gesagt, eine Zeit der, ich würde sagen, der Orientierungslosigkeit. Und das gilt eben nicht nur für Frankfurt. Wir erleben, dass wir alle auf der Suche nach dem richtigen Weg der Transformation in unseren Stadtgesellschaften sind. Heute begegnet uns vielfach Verängstigung und Enttäuschung bei vielen Bürgern wir spüren auch ein neues Denken reift heran und erkennen, dass wir uns in dieser Zeit der Transformation befinden es ist eine Schwellenzeit gespickt mit Verunsicherung und neuen Risiken, Neues entsteht und das alte ist noch nicht mal verschwunden. Diese Zeit verlangt von uns ein anderes Denken, und das ist jetzt wichtig: nicht gleich immer Neues zu verdammen wie können wir unsere Stadtplanung transformieren in einen anderen Wirtschaftsstandort, in einen prosperierenden Wirtschaftsstandort. Wie schaffen wir die große Herausforderung der Dekarbonisierung unserer Städte, und nein, auch dazu gehört Frankfurt, auch wenn dies in Frankfurt nicht unbedingt als das brennende Thema erscheint, so wird diese Stadt auch nicht davon verschont bleiben. Vor allem aber wie können wir viele Menschen in Frankfurt mitnehmen, deshalb müssen wir auch eine positive Geschichte erzählen, ein neues Narrativ das sowohl nach innen als auch nach außen wirkt erzählen, wo die Menschen mitgestalten können, sie müssen wissen was kommt, sie müssen Teilhaber haben. Transformationsnetzwerke wie hier, diese Veranstaltung heute sind eigentlich ein hervorragendes Instrumentarium, und gemeinsam die Zukunft zu gestalten und damit für eine breite Akzeptanz zu sorgen. Daher ganz herzlichen Dank für diese Organisation. Dazu gehört es zu beschreiben, wie die Zukunft eben aussehen könnte, darauf zu achten, dass Menschen sich indirekt einbringen können, und davon partizipieren können. Doch zurück: kann die lokale Administration helfen, ich meine zweifellos ja. Doch ohne ein Zusammenwirken, auch wie wir es heute gesehen haben, mit dem Bundesland und der Stadtverwaltung wird es nicht gehen, die Bereitschaft zur Zusammenarbeit ist dabei eine Voraussetzung. Es braucht Promotoren, wie dieses Netzwerk, wie wir es heute erleben, von engagierten Bürgern, die dauerhaft unterstützen, die dafür werben, die Vorteile der Stadt herauszustellen, dieses Netzwerk in eine Stiftung, in eine Stiftung zu überführen, wäre eine fantastische Sache und würde für lange Zeit der Stadt helfen, diesen Thinktank, und das ist es ja, mit ihnen zu nutzen und zu behalten.
Nun zum Schluss zwei konkrete Aufgaben, für die es sich lohnt zu kämpfen. Zum einen sich über den unglaublichen Wert der Europa Viadrina Universität bewusst zu sein, wenn die Universität verschwindet, wäre es für die Stadt fatal. Man kann es leider nicht oft genug sagen: Sie ist der Nukleus, der Ausgangspunkt für eine Veränderung. Durch den Bau eines neuen International Open Green Campus und ich sage ganz bewusst Green Campus würde eine Initialzündung ausgelöst werden, dieser neue international open Green Campus würde eine unglaubliche Chance für Frankfurt oder sich gleichzeitig an die Spitze des Wandels der Nachhaltigkeit und der Transformation in der Region zu setzen. In Kooperation mit der Viadrina Universität würde ein erweiterter international open Green Campus mit einem innovativen nachhaltigen Grundkonzept entstehen, es wäre wirklich ein Pilotprojekt, um diese Region aus sich heraus weiterzuentwickeln. Setzen sich alle wirklich Beteiligten zusammen, glaube, dann würde das eine enorme Signalwirkung außerhalb Frankfurts auslösen können. Und mehr noch, aus meiner Sicht bietet sich Frankfurt (Oder) für eine städtebauliche Umgestaltung zu mehr Green an, sie haben nun mal breite Gassen, der Boulevard, wie ich ihn hier nenne, Heilbronner Straße, er ist eigentlich ideal dafür, ihn umzugestalten in einen grünen Boulevard und das würde auch dieser ganzen Stadtgestaltung guttun, und es kostet relativ wenig, Ich könnte ihnen wirklich viele faszinierende Beispiele aus Skandinavien zeigen, Oslo, Stockholm, Helsinki, sind alles diese Städte wo man gar nicht glauben würde, dass die in dem Bereich vorne an sind, und eine grüne Architektur, eine grüne Stadtplanung auf den Weg gebracht hat und sie schaffen damit Aufmerksamkeit. Eins dürfte allerdings klar sein. Unsere Städte müssen sich radikal diesen Klimawandel anpassen und wir müssen wirklich heute auch anders denken, das ist eine Herausforderung. Wir brauchen mehr Schatten in unseren Städten, aber vor allem auch mehr Grün, sonst werden wir die Hitze nicht mehr ertragen können. Und ich weiß ganz genau, Herr Prusa, 42° draußen, Sommermonate, Sonne, dann würde natürlich dieser Appell ganz anders verfangen, als wenn wir hier sitzen und ein bisschen kühl ist, das ist mir vollkommen klar, aber ich glaube schon, dass man in dem Bereich eine gute Chance hat, weil es nicht sehr teuer ist einen guten Wandel hinzubekommen. Gute Beispiele und Erfahrung gibt es wirklich genügend. Transformation wird auch wirtschaftliche Impulse auslösen, es bringt Innovation, Förderprogramme und darüber hinaus schafft es ein ganz anderes städtebauliches Bewusstsein, denn es macht Frankfurt (Oder) stolz, ganz vorne mit dabei zu sein. Sie sind dazu angetan, sie müssen das tun. Daher bietet auch der neue international Green Campus mit seinem klimaneutralen Wohnen eine sehr gute Möglichkeit, diese Ideen dort einzubringen. Die Stadtplanung kann hier Innovatives leisten, vorangehen und gleichzeitig auch dazu lernen. In enger Kooperation mit der Universität würde ein erweiterter international Green Campus die CO2 neutralen innovativen wohn Konzepte entstehen können, es wäre ein Pilotprojekt, um diese Region aus sich heraus weiterzuentwickeln, setzen sich alle Beteiligten zusammen dann hat das eine Signalwirkung. Was bleibt übrig: eigentlich, außer es zu tun. So heißt es, was die Initiative zu ergreifen und die Zeit zu nutzen, ganz vorne dabei zu sein. Hier wird sich zeigen, wer die Zeit erkannt hat und mit Arrangement und geschickt dabei ist und die Nase vorne haben will.
Zum Abschluss mein Fazit: welches wären die nächsten Schritte? Die Administration gemeinsam mit dem OB einbinden, dafür gewinnen, und ohne dem geht es bei meinen Begriffen nicht. Eine Begleitung und Abstimmung in Potsdam suchen. Frankfurt ist unter Beobachtung, eigene Entscheidung sind nicht so realistisch, dort gilt es mit der Administration ein abgestimmtes, vielleicht Ideenkonzept für einen open Green Campus vorzutragen und um die Unterstützung einzuwerben. Ein erstes, vielleicht städtebauliches Grobkonzept, vielleicht hier aus der Region heraus, mit der TU Cottbus kann, nicht mit der TU Berlin, sondern mit der TU Cottbus, die auch in dem Bereich sehr viel machen, mit einzubinden. eine Vertriebsgesellschaft für die Initialisierung und Vermarktung gründen. Mögliche Gesellschafter gewinnen, ich denke da an die Stadt Frankfurt an die Viadrina, an die IHK, an die Sparkasse und Unternehmer. Ein Akquise Konzept entwickeln als Promoter für Frankfurt (Oder) unter Einschaltung diverser Medien. Insofern ist es gut, wenn man wie gesagt so eine Medienbegleitung hat. Befragung machen bei der Bevölkerung und weiter. Parallel dazu glaube ich, Installation der Stiftung als Thinktank um den Resonanzboden zu vergrößern. Stadtmarketing Aktivitäten wirklich intensivieren. das Narrativ neu schreiben, Bezüge zur Stadtgeschichte einbauen, Highlights herausstellen. Neues schaffen Freude fördern und darüber positiv sprechen. Ich hatte in Vorgesprächen Gespräche gehabt hier, das war so traurig, weil eigentlich immer nur gesagt wurde: das können wir nicht, das können wir nicht. Nein, Sie können eine ganze Menge, sie müssen das einfach nur machen, also positiv darüber sprechen, Vorbilder herausstellen und sich über das Wahrzeichen der Stadt bewusstwerden. Was ist das Wahrzeichen, was sind die Wahrzeichen dieser Stadt, das ist dies der Oderturm, ist es etwas anderes, also auch sich darüber bemessen, das Storytelling, eine faszinierende Geschichte zu schreiben, die Brücke von Remshagen ist nur eine Story. Frankfurt kann viel. viel mehr erzählen und die Menschen in den Bann ziehen, und vielleicht auch, wie man sagt, ein Bild sag mehr als 1000 Worte: eine professionelle Fotosession, eingebettet in ein Marketing-Konzept, die auch Spaß machen kann, da mal durchzublättern, vielleicht im Kontext der Jahrzehnte aufgebaut, Erfolgsperspektiven aufzeigen, unbedingt die Bürger der Stadt mitnehmen, Aufgabe für die MOZ, und letztlich, das muss auch gesagt werden eine Hol Schuld der Verwaltung einfordern. Auch schön mal bei einer Expo mit dabei zu sein, auch schon mal eine Veranstaltung mit teil zu nehmen. Was Sie schon machen, aber man kann das viel, viel mehr machen, also mehr sozusagen auf die Investoren auf drauf zuzugehen, also ich sehe das so als eine gewisse Holschult. Ja zum Schluss mein Wunsch: sein und bleiben Sie mutig und aktiv und ich danke Ihnen sehr, dass ich Ihnen diese Gedanken äußern durfte und wie ich Eingangs schon sagte, die Frankfurter vor Ort müssen das sein und sie machen das schon ganz richtig, sie werden das richtig machen ganz herzlichen Dank.
Dietrich Schröder: Ja, Herr Dr. Brüggemann, ich fand das hatte jetzt schon Qua vadis Niveau. Das Gute war auch, dass eine absolute Ruhe geherrscht hat und man ihnen genau zugehört hat. UND ES IST ja auch geschickt gemacht: am Anfang ziemlich trübes Bild gemalt und dann aber den sozusagen, wie man sich rausarbeiten kann. Ich habe als mitgenommen ihr müsst euch erstmal selber finden, liebe Frankfurter, dann auch gutes Gefühl nach außen tragen.
Dr. Brüggemann: Ich glaube, diese Stadt kann viel, viel mehr, als man von außen sieht, sie müssen das nur zeigen. Aber genau solche Worte zu hören sind, sie ja auch heute von der neuen Netzwerkstattinitiative eingeladen worden und ich glaube auch Appell alle müssen mitmachen ist auch ein Anliegen, dass die Netzwerkstatt verfolgt, dass man auch der Stadtverwaltung hilft, dass man sich gegenseitig als Partner sieht und insofern freue ich mich auch wirklich, dass René Wilke hier ist. Es wird nicht ohne gemeinsame Aktion dieser Thinktank, der ein bisschen mit vorausdenken kann, der mit parallel denken kann, dazu aber sie als Politiker müssen das Umsetzen und das ist schwer, schwer genug. Aber wenn sie gemeinsam an einem Strang ziehen, dann können sie wirklich was bewegen und meine Idee ist wirklich mit diesem open Campus. Ich habe damals 5 Jahren mal diese Idee gebracht, dass man sowas machen soll. Das dauert natürlich immer sehr, sehr lange. Machen Sie es jetzt.
Vom Campus werden wir noch einspielen und wir haben ja auch noch die Vizepräsidentin, die für den Campus engagiert ist, also wir sind schon auf dem Weg. Also ich glaube, es ist wichtig, dass man so ein Konzept jetzt entwickelt, und das machen wir, dann ist es Klasse.