Netzwerkstatt für Frankfurt

Einladung Gedenktafel Franz von Gaudy

Franz von Gaudy (1800–1840) gehört zu den bedeutendsten Literaten Frankfurts. Wie auch Heinrich v. Kleist (1777–1811) erblickte er in der Oderstraße, einer der zentralen Nord-Süd-Achsen der Stadt, das Licht der Welt.

Im 19. Jahrhundert wurde die Ehrung für den Schriftsteller, der literarisch zwischen Spätromantik und Vormärz zu verorten ist, in seiner Heimatstadt rege gepflegt. Im Jahr 1878 brachte der Historisch-Statistische Verein am Geburtshaus von Gaudys eine Gedenktafel an.

Wie weit über 90 Prozent der Bebauung fiel auch diese den kriegsbedingten Zerstörungen der Frankfurter Innenstadt im Frühjahr 1945 zum Opfer. Zwei große Fragmente der zerstörten Gedenkplatte befinden sich heute in der Sammlung des Museums Viadrina und sind jetzt dort in der Gaudy-Ausstellung zu sehen.

Im 225. Geburtsjahr des Dichters soll an die lange Tradition der Gaudy-Ehrung wieder angeknüpft werden. Im Rahmen des Projektes „Frankfurter Köpfe“ der Netzwerkstatt Frankfurt (Oder) wird unweit des einstigen Standortes von Gaudys Geburtshaus, am heutigen Wohnheim Große Oderstraße 50 des Studierendenwerkes Ost:Brandenburg, eine neue Gedenktafel für Franz von Gaudy feierlich der Öffentlichkeit übergeben.

Die Einweihung der Tafel findet am Freitag, den 23. Mai 2025, um 13 Uhr vor Ort am Wohnheim Große  Oderstraße 50 in 15230 Frankfurt (Oder) statt.

Programm:

  1. Begrüßung: Heinz Kannenberg, Netzwerkstatt Frankfurt (Oder)
  2. Grußwort: Dorit Wehling, Geschäftsführerin Studierendenwerk Ost:Brandenburg, Frankfurt (Oder)
  3. Franz von Gaudy – der Frankfurter Dichter: Dr. Doris Fouquet-Plümacher, Berlin
  4. Ballade: „Des Sapieha Rache“ (Franz von Gaudy, 1831), Dr. Karl-Konrad Tschäpe, Frankfurt (Oder)

Parallel dazu besteht noch bis einschließlich 14. September 2025 in der Sonderausstellung „,Franz von Gaudy‘. Zum 225. Geburtstag des Frankfurter Dichters“ im Städtischen Museum Viadrina die Möglichkeit, mehr über den Sohn der Oderstadt zu erfahren.